Die Forschungsstelle Öffentliches Recht der Länder ist ein Netzwerk aus Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern auf dem Gebiet des Öffentlichen Rechts.

 

Der wesentliche Arbeitsschwerpunkt der Forschungsstelle liegt auf dem Recht der sechzehn deutschen Länder. Ziel der Forschungsstelle soll es sein, das öffentliche Recht der Länder rechtsdogmatisch, rechtshistorisch und rechtsvergleichend zu durchdringen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Landesverfassungsrecht, das die Eigenstaatlichkeit der Länder wie auch ihre landesspezifischen Traditionen widerspiegelt. Das Landesrecht bietet interessante und erforschenswerte Materien, neben dem besonders relevanten Landesverfassungsrecht etwa das Bildungsrecht oder Kulturrecht, ebenso wie das Polizei- und Ordnungsrecht. Auch die verschiedenen Wege der Länder, um Bundesrecht umzusetzen und in ihre Verwaltungsstrukturen einzupflegen, lohnen sich für wissenschaftliche Reflexion. Nicht zuletzt darf heute die Rolle nicht übersehen werden, die die Länder innerhalb der Europäischen Integration einnehmen und wie das Verhältnis zwischen europäischem, Bundes- und Landesrecht austariert werden kann.

 

Die Forschungsstelle Öffentliches Recht der Länder gibt die vierteljährlich erscheinende

 

Zeitschrift für Landesverfassungsrecht und Landesverwaltungsrecht (ZLVR)

 

heraus. Diese Zeitschrift wird den Leserinnen und Lesern im Sinne einer freien Wissenschaft kostenlos zur Verfügung gestellt. In der Zeitschrift werden Fachaufsätze zum Landesrecht, aktuelle Rechtsprechung aus den Verwaltungsgerichten und den Landesverfassungsgerichten sowie einschlägige thematische Rezensionen zu landesrechtlicher Literatur veröffentlicht.

 

Darüber hinaus gibt die Forschungsstelle seit dem Jahr 2017 die unregelmäßig erscheinende

 

Schriftenreihe der Erfurter Gesellschaft für Deutsches Landesrecht

 

heraus. Die Schriftenreihe bietet die Möglichkeit der vertieften Befassung mit einem landesrechtlichen Thema, beispielsweise erschienen Bände zur Schulpflicht (Bunse 2019) und zum Bibliotheksrecht (Berger/Gundling/Jansen 2022). 

 

Darüber hinaus verfolgt die Forschungsstelle verschiedene Forschungsprojekte zu bestimmten Themengebieten, die in mehreren Veröffentlichungen münden. Wesentliche Forschungserkenntnisse konnten so in den vergangenen Jahren zum Hochschulrecht und zur Sozialrechtswissenschaft gewonnen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Die Forschungsstelle Öffentliches Recht der Länder wurde ursprünglich im Jahr 2016 als Erfurter Gesellschaft für deutsches Landesrecht von Nachwuchswissenschaftlern an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt gegründet. Die Gesellschaft hat sich zum Zweck gesetzt, sich mit dem Öffentlichen Recht der deutschen Länder rechts- und staatswissenschaftlich auseinanderzusetzen, Wissen darüber zu vermitteln und aktuelle Entwicklungen zu begleiten und eine rechtsvergleichende Perspektive einzunehmen.

 

Seit dem Jahr 2023 wurde die Gesellschaft in Forschungsstelle Öffentliches Recht der Länder umbenannt, da sich das Forschungsnetzwerk nicht mehr allein auf den Gründungsort Erfurt beschränkt, sondern bundesweit zusammenwirkt.

 

Informationen zu den Gründern und leitenden Mitgliedern der Forschungsstelle, Dr. iur. Hannes Berger und Lukas C. Gundlingsind hier zu finden. Es besteht die gern gesehene Möglichkeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet des Öffentlichen Rechts, Mitglied in der Forschungsstelle zu werden und sich mit eigenen landesrechtlichen Themen einzubringen und im Rahmen der Publikationsmedien der Forschungsstelle zu veröffentlichen.

 

Wenn Sie auch Interesse haben, bei uns mitzuwirken, können Sie sich und ihre Forschungsinteressen gerne unter redaktion@zlvr.de vorstellen.

 

Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, im Rahmen eines ehrenamtlichen Praktikums Erfahrungen in der Redaktionsarbeit zu sammeln und an Forschungsprojekten und deren Realisierung mitzuwirken.